Auskunftsersuchen der Aufsicht zu Kreditvergabestandards deutscher Kreditinstitute 2019

Das Projekt startete im April 2019 und dauerte bis Juli 2019 an. Auftraggeber war die Sparkassen Rating und Risikosysteme GmbH (SR).

Projektinhalt

Die BaFin und die Deutsche Bundesbank hatten erneut einen Stresstest zur Ertragslage und Widerstandsfähigkeit deutscher Kreditinstitute im Niedrigzinsumfeld gestartet. 

Die Umfrage bestand aus drei Teilen. Im ersten Baustein, der Niedrigzinsumfeld-Umfrage im engeren Sinne, wurden die Plan- beziehungsweise Prognosedaten der Kreditinstitute sowie fünf aufsichtlich vorgegebene Zinsszenarien für den Zeitraum von 2017 bis 2021 abgefragt. 

Der zweite Baustein war ein Stresstest, der Zinsänderungs-, Kredit- sowie Marktpreisrisiken umfasste.

Den dritten Baustein der Umfrage bildeten Abfragen zu möglichen Folgewirkungen des Niedrigzinsumfelds. Der Fokus lag dabei auf der Kreditvergabe für Wohnimmobilien, den Belastungen aus Pensionsverpflichtungen und der Entwicklung von Kreditvergabestandards. Beim Thema Kreditvergabestandards, speziell bei den Sicherheiten und bei Zusatz- und Nebenvereinbarungen, sollte die Entwicklung der Kreditvergabepolitik von Unternehmenskrediten beleuchtet werden.

Die SR hat im Rahmen dieser Auskunftsersuchen die Sparkassen-Finanzgruppe bei der Ausarbeitung unterstützt.

meine Projektrolle

Unterstützung bei der fachlichen und IT-nahen Aufbereitung der Umfrage zu den Kreditvergabestandards in Abstimmung mit Sparkassenvertretern, Verbänden sowie der Finanz Informatik (FI). Ich analysierte die fachlichen Anforderungen der Aufsicht, gab Algorithmen für die technische Umsetzung vor, erstellte den Leitfaden und leistete Hilfestellung beim Support.

Besondere Hausforderungen
  • fachliche und technische Klärung der Datenfelder aus dem AnaCredit- und FINREP-Umfeld
  • Approximation von Daten aufgrund fehlender Datenquellen
  • sehr enges Zeitgerüst
EBA Konsultation zu Kreditvergabestandards

Banken-Times SPEZIAL Kreditgeschäft & Immobilienfinanzierung April 2020 vom Finanz Colloqium Heidelberg.

Der gesamte Zyklus einer Kreditvergabe, ausgehend vom „Risikoappetit“ bis zur Kreditvergabe, Bepreisung, Hereinnahme von Sicherheiten (Immobilien und Mobilien) sowie die Kreditweiterbearbeitung und Überwachung, wird in diesem Konsultationspapier ausgeführt. Hierbei werden in Teilen die Standards unserer bisherigen MaRisk von der europäischen Aufsicht verschärft, in dem neue Sachverhalte geschaffen und Mindeststandards definiert werden sollen. Den bewährten MaRisk Regelungen in Bezug auf die Proportionalität wird nur in Teilen Rechnung getragen, so dass abzuwarten bleibt, wie die BaFin die Vorgaben der EBA umsetzen wird.

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Qualitätssicherung und Test OSPlus_neo Zinsprolongation für die Finanz Informatik

Das Projekt startete im Januar 2018 und endete im Juni 2018. Auftraggeber war die Finanz Informatik.
Projektinhalt

Unter OSPlus_neo werden effiziente Beratungsprozesse mit einfach zu bedienenden und verständlichen Oberflächen bereitgestellt. Ziel ist es, Beratungsprozesse kanalübergreifend bereitzustellen und die Nutzbarkeit auf verschiedenen technischen Plattformen (zum Beispiel iPad, Berater-Thin-Client) abzubilden. Die fachlichen Inhalte orientieren sich an den Prozess-Vorgaben des DSGV in Zusammenarbeit mit den Regionalverbänden (ProzessPlus).

Die Zinsprolongation unterstützt die Anschlusszinsvereinbarung bei Ablauf der Zinsbindung von Darlehen. Ziel des stringenten Prozesses ist ein Fallabschluss im Beisein des Kunden. Von der automatisierten Angebotsermittlung über die Vertragserstellung wird der Anwender effizient zum Ziel geführt. Im Rahmen dieses Projekts wird einen weiterer wichtiger Eckpfeiler für die Digitalisierung des Bankengeschäfts festgelegt: Neben dem stationären Vertriebsweg wird die Zinsprolongation mit OSPlus_neo auch erstmalig den medialen Vertriebsweg abdecken. Somit hat auch der Endkunde im Internet die Möglichkeit, eine Zinsprolongation eigenständig über die Internet Filiale bei seinem Institut anzufragen.

meine Projektrolle

Im Rahmen meiner langjährigen Tätigkeit für die Wartung und Weiterentwicklung der OSPlus-Portal Zinsprolongation stand ich dem Projekt mit meinem fachlichen und technischen Wissen zur Seite.  Ich testete die Funktionen, führte die Qualitätssicherung des Fachkonzepts durch und ergänzte die Musteradministration.

Besondere Herausforderungen
  • neue Plattform mit neuen Prozessen
  • enges Zeitgerüst

Prozessintegration von FINREP und AnaCredit für die Finanz Informatik

Das Projekt startete im November 2016 und dauerte bis Dezember 2017 an. Auftraggeber war die Finanz Informatik.
Projektinhalt

Im Rahmen zunehmender regulatorischer Anforderungen sind in diesem Projekt das Meldewesen und die Kreditprozesse der Kreditinstitute betroffen.

Die FinRep-Meldung (Financial Reporting) beinhaltet im Projekt die Meldung sogenannter Stundungen (Zugeständnisse – Forbearance) bei finanziellen Schwierigkeiten.

Die AnaCredit-Meldung (Analytical Credit Dataset) fokussiert sich im Projekt auf die Meldung von sogenannten Vertragsanpassungen mit und ohne finanzielle Schwierigkeiten.

meine Projektrolle

Als Projektfachverantwortlicher (PFV) erstellte ich das Fachkonzept und stimmte es mit den internen Beistellern und dem Projektbegleitteam (PBT), welches sich aus Sparkassen, Verbänden und der Sparkassen Rating und Risikosysteme GmbH zusammen setzte, ab. Ich testete die Funktionen und schrieb die dazugehörige Releaseanlage.

Besondere Herausforderungen
  • fachliche und technische Klärung der Kriterien von finanziellen Schwierigkeiten und Maßnahmen (Zugeständnisse und Vertragsanpassungen) für eine Regelmaschine
  • Prozessuale Integration mit einem hohen Maß an Dunkelverarbeitung
  • Abstimmung der Anforderungen mit den internen und externen Gremien
  • enges Zeitgerüst